Feminine Irritation

“Warum ziehst du immer nur die Sachen an, die oben liegen?”

Typisch-weibliche Frage, welche sich zudem selbst beantwortet: WEIL SIE OBEN LIEGEN – warum denn sonst?

Doch wenn sich solche Frage mehrfach wiederholt, ist man(n) zu Zugeständnissen bereit.

2013-11-21 10.22.44Gestern erfand ich ihrzuliebe Dreistapelordnung. Links staple ich ab sofort das allerfrisch Gewaschene, rechts davon –  leicht chaotisch zwar, aber hauptsächlich dem Kriterium “mittelfrisch gewaschen” folgend – einen zweiten Stapel und weiter daneben befinden sich altfrische Sachen.

2013-11-21 10.22.15Total unlogisch-feminin -~- und so habe ich nun jeden Tag etwas anderes an.

Kritik sollte von nun an ausbleiben – ABER NEE: Was ich “an” habe, passe nicht zusammen, behauptet sie.

Nee-na?! – @???

Das passt schon: Es ist alles von einem Stapel.

Das Zalandomannsyndrom

Neulich hatte ich eine Idee: Wenn alles IMMER ordentlich ist, braucht man ~ vielleicht ~ weniger aufzuräumen. Zumindest bedarf es keiner solch großen Aktionen, wie am vergangenen Samstag, im Vorfeld von Laras Ankunft. Zum Schluss war ich, wie es meine Oma formuliert hätte, “pitsche-maden-nass” – doch die Wohnung sah aus, wie gehabt. Wie am Tag ihrer Abreise, nicht besser.

Doch als sie mich lobte…

“…so sauber hätte ich es gar nicht erwartet”

… freute ich mich darauf, dies zu toppen.

Denn gestern endlich, kam Sheldons TBBT-Wäschefalter, den ich bereits in ihrer Abwesenheit geordert hatte und den ich – ebenfalls in ihrer Abwesenheit – entgegen nehmen konnte.

waeschefalter

Und während sie eine ihrer Freundinnen besuchte, faltete ich [sic!] Wäsche – @!!!

~~~

Überraschung findet stets dort statt,
Wo man was nicht erwartet hat.

Heute will sie einige frisch gewaschene T-Shirts in den Wäscheschrank packen — und kreischt los.

Heute bin ich der Zalando-Mann. YES!

Das Verursacherprinzip

“… unsere Küche sieht aus, als wäre sie von der Roten Armee befreit wurden”, sage ich wieder einmal schmunzelnd, weshalb sie die Augen verdreht.

“Immer wieder machst du den selben Witz. Den habe ich inzwischen so oft gehört, dass ich ihn aufsagen könnte, lange bevor du den Mund aufmachst. …”

Stimmt. Damit hat sie Recht. Was wahr ist, ist wahr ~ und schon jagt ein Vollpfostenwitz den nächsten, derweil Lara weitere Homorigkeit zu verhindern sucht.

“… Wie wäre es, wenn du statt dessen etwas helfen würdest?”

Iiich? Was habe ich schon schmutzig gemacht? – Zwei Teller, einen Löffel, ein Messer und zwei Zinken einer Gabel, mehr nicht. Was verschwindend wenig ist, gegenüber Herd, Pfanne und den Kochtöpfen, die man “ihren” schmutzigen Tellern und “ihrem” Besteck noch hinzu rechnen muss.

Wenn sie das ohnehin sauber machen muss, kann sie meinen futschlig-gering-schmutzigen Kleckerkram gleich mit … Oder?

Prompt kriecht der nächste Joke hervor:

“Was ist der wesentliche Unterschied im Verhalten von Mann und Frau?”

– @???

“Die Frau wäscht das Geschirr nach dem Essen, ein Mann reinigt es davor.”

Aufräumstatistik

Einer Feldstudie folgend räumen diejenigen, die sich eine Putze leisten können, vor (dessen|derer) Erscheinen am meisten auf. Wohl um sich nicht zu blamieren oder weil plötzlich – durch die Assoziation “Putze” – ein latenter Reinlichkeitstrieb aktiviert wird.

Die Dominanz eines rezessiven Erbmerkmales unmittelbar vorm Unnötigsein:.

putzfrau_aufräum

Quelle: http://www.graphitti-blog.de/ – Die Welt erklärt in überwiegend lustigen Grafiken

~

Jedenfalls … 13:34 Uhr kommt Laras Flieger in Tegel an. So habe ich sogar noch etwas Zeit, das Chaos wieder bewohnbar zu machen. Derzeit befindet sich mein Umfeld in einer Art Tohuwabohu – in jener “größtmögliche” Unordnung, “die der ordnenden Hand eines Gottes bedarf”. (Wikipedia) Dringenst.

Ob sich die Blumen wieder erholen? Und: Schade um die Penicilline, welche sich im Kochtopf gebildet hatten …

Noch 23 Minuten 12 Minuten Pause – dann geht es los!

Hausarbeit

„…und bei der Gelegenheit könntest du ja auch gleich das Brett anbringen!?“

Das Brett ist eine Unterlage für Magnete, die sie uns – unter anderem Krimskrams – zu Weihnachten schenkte. Damit man von nun an im Flur lustige Zettelchen anbringen kann, wie zum Beispiel:

„Vergiss nicht, Getränke zu holen!“ oder „… den oder jene anzurufen!“

Ein „Brett“ für Dinge, die man ohnehin weiß.

Erst bohrte ich oberflächlich, also schief. Weshalb ich die Löcher wieder zuschmierte und neu markierte. Eines davon leider an einer Stelle, an der ein Stein in der Platte, so dass sich der Bohrer wegdrehte. Also schmierte ich auch diese zu – neuer Aufmaß. Und so hätte es stundenlang weiter gehen können, wenn sie nicht zufällig vorbei gekommen wäre. Erst mit Sarkasmus – „Wie lange braucht man(n) eigentlich für vier kleine Löcher?“ – und dann mit Sorge – „OMG! Wir werden wohl sehr bald tapezieren müssen!“

Das Wir machte mich rasend. Weil „Wir werden wohl sehr bald tapezieren müssen“ übersetzt bedeutet: Am Samstag fährst du zum Baumarkt, kaufst Tapeten und so weiter“

Jedenfalls haben Wir von Magnettafeln – auch Brettchen genannt – inzwischen die Nase voll.