Neues Hobby – Neue Freunde – Neue Pflichten.
“Du kommst wohl gar nicht Eishockey gucken? – Wir sind in der Sportbar. Und wo bist du?”
Das war bereits 17:40 Uhr – 5 Minuten vor Spielbeginn – als ich diese vorwurfsvolle SMS erhielt. Uiii – nun aber pedal to the metal!
Eigentlich hätte ich unseren Traps reparieren sollen, was nun unmöglich. Also: Klamotten gewechselt, rasch Lara informiert –
– “ich muss leider lohooos – срочно – dringensd” –
– und weg bin ich, .
Freunde darf man nicht warten lassen – einen Traps schon.
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Gute Laune in der Sportbar – es steht bereits 2:0 für “uns”.
STIMMUNG!
“Aisbärn Bärlin!” und “Auswärtssieg” skandieren die mitgereisten Berliner Fans in Servus.tv, denen ich ein Tweet schicke. Mein “man hört euch bis nach Potsdam”, wird zichmal retweetet.
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Plötzlich steht es 4:2 gegen “uns”, also für die Münchner Eishockeyfreunde und die Sportbar-Gesellschaft einigt sich darauf, dass ich [sic!] kein Glück bringe.
“Als-de noch nicht da warst stand es 0:2 – kaum bist-de da, steht es 4:2.”
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Das Gesundheitsparadoxon: In einer Sportbar kann man rauchen. Zu Hause angekommen, treffe ich eine missgestimmte Frau. “Deine Klamotten stinken”, stellt sie fest, und: “der Traps tropft immer noch”.
Weshalb ich mir nun überlege, ob die Auswahl meines Hobbys gelungen ist – oda etwa nich? Was ist das für ein Vergnügen, welches viele Menschen trennt, statt zu einigen?! – Den Freunden bringe ich Pech, der Frau wenig Glück und der Traps tropft immer noch …
“Aber”, tröste ich mich DDR-mässig, “es war nicht alles schlecht, was bisher war”.
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Außerdem kann ich mich immer noch jederzeit der TBBT-Community anschließen, müsste dafür allerdings eine dicke Nerd-Brille tragen, könnte im Gegenzug aber auch mit einem Shirt “Team Sheldon” rumlaufen, mit einer “73” vorn … ~ Für und wider, hin und her, hüh und hott, …
~ ach nö – dann schon lieber Eishockey!