Ehrentage ohne Geschenk

Erstens ist Christi Himmelfahrt – DER HERRENTAG – oder der Vatertag, bzw. Internationale Kampf- und Feiertag wider der immer imperialistischer werdenden Diktatur des aufkommenden Matriarchats. An solchem Tag muss sie den Mann nicht unbedingt mit Geschenken überhäufen, aber: sie hat gefälligst aufmerksam zu sein!

Die folgende Legende habe ich erfunden, um einer Russin den Ursprung gewisser notwendig gewordenen Rituale zu veranschaulichen …

Früher hat BEI UNS an Christi Himmelfahrt der Gutsherr sein Personal bestellt, hat seine Gattin hinzubeordert, um sie zu zwingen, den anwesenden Mägden und Knechten ihr nacktes Hinterteil zu zeigen, auf welches er symbolisch drei Schläge mit der Rute gab, auf dass alle Welt wusste, WER HERR AM HOFE IST. Anschließend sei man kurz in die Kirche und dann gab es Bier bis zum abwinken.

… und um Zuwendung zu erheischen, erfand ich den Zusatz:

Jede Gutsfrau konnte sich natürlich mittels Geschenk freikaufen. (Oder|Und) mit viel Zuneigung in Verbindung mit dementsprechendem Verhalten.

Doch mit „BEI UNS IST DAS ÜBERHAUPT NICHT SO!“ hatte sich das Thema für sie erledigt. Was im Übrigen so klingt, als meine sie mit „bei uns“ tatsächlich bei uns und nicht bei denen.

Na-ja, Jacke wie Hose oder einfach: Okay.

ABER wenn das so sein soll – bei uns – hätte sie mir zum 9. Mai gratulieren müssen. Weil: DAS IST EINFACH SO. Männern gratuliert man heute in Russland zum Heldengedenktag, zum Heldensieg, zum Ruhm ihrer Vorfahren im Großen Vaterländischen Krieg

SLAWA!